Im Journal of Nutrition erschien kürzlich ein Artikel von Elizabeth Parks und ihren Kollegen über den Einfluss von Mischungen aus Fructose [=Fruchtzucker] und Glucose [=Traubenzucker] auf den Blutfettgehalt (1). Nach der Einnahme der Fructosehaltigen Mischungen war der Blutfettgehalt um 10 bis 30 % höher als nach Einnahme von reiner Glucose und die Fettbildung in der Leber war dabei sogar doppelt so hoch.

Diese Ergebnisse sind im Prinzip nichts Neues. Auch nicht neu ist, dass der Anstieg der Blutfette nach Mahlzeiteinnahme [=postprandiale Lipämie] als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrachtet wird (2). Das landläufige Image der Fructose ist aber interessanterweise eher positiv als negativ und beim einen oder anderen Produkt wird gar mit dem Claim „mit Fruchtzucker gesüsst“ geworben. Ob sich dies in Zukunft ändern wird?

1. Parks EJ, Skokan LE, Timlin MT, Dingfelder CS. Dietary sugars stimulate fatty acid synthesis in adults. The Journal of nutrition 2008;138:1039-46.

2. Hyson D, Rutledge JC, Berglund L. Postprandial lipemia and cardiovascular disease. Curr.Atheroscler.Rep. 2003;5:437-44.